Die Strände der Silver Coast:
Eine der wichtigsten Fragen, die mir meine Gäste zu Beginn ihres Aufenthaltes in der Casa Bettina stellen, ist natürlich die nach den Stränden.

Ruhig soll der Traumstrand sein, also nicht allzu viel Betrieb, aber doch mit ein wenig netter Gastronomie, mit dem Auto gut erreichbar, nicht allzu weit entfernt und man soll gut baden und surfen können. Hmm, wie heißt es so schön: Alles Gute ist nie beisammen, aber es findet sich hier für jeden ein passendes Plätzchen.
“An der Silver Coast findet sich für jeden ein passender Traumstrand.“
Zunächst einmal befindet sich die Casa Bettina ja schon zwischen zwei, – vor allem auch bei Portugiesen sehr beliebten – Badeorten mit komplett unterschiedlichen Stränden.
Strand in Foz do Arelho –
der Alleskönner
In Foz do Arelho findet man die einmalige Kombination aus offenem Meer und ruhiger Lagune, hier kann man also sowohl surfen und unter dem Blick des Bademeisters in die Brandung springen als auch mit seinen Kleinkindern im lauwarmen Wasser plantschen.
Dazu kommt, dass es viele Parkplätze direkt an der Uferpromenade gibt und dass im Hochsommer zusätzlich ein Bus-Shuttle vom Kreisverkehr oben am Hügel fährt. Wenn man Sonnencreme oder Sandspielzeug vergessen hat, dann helfen die kleinen Kioske weiter und von Snacks über Eis bis zum abendlichen Cocktail werden alle Wünsche bedient. Der Strand ist so groß, dass es nicht einmal im August voll wird.
Praia de Rei Cortiço –
das andere Ufer
Auf der gegenüberliegenden Seite, scheinbar zum Greifen nah, tatsächlich aber eine halbstündige Autofahrt entfernt, liegt der Praia de Rei Cortiço, ein kleiner, kaum besuchter, aber zum Baden sehr gut geeigneter Strand, an dem man in Richtung Peniche wunderbare, lange, einsame Strandspaziergänge machen kann.
Salir do Porto – die Düne
Das ist in Salir do Porto etwas anders. Dort befindet sich die höchste Düne Portugals, was vor allem Familien mit Kindern anzieht. Der Strand ist zwar in Sichtweite des Meeres, befindet sich aber am Ufer der Flussmündung des Rio Tornada. Direkt neben dem Strand ist obendrein ein öffentliches Freibad. Es gibt Parkplätze und ein kleines Café, aber die eigentliche Attraktion ist die Düne.
Strand in Sao Martinho do Porto
Nur ein kleines Stück weiter befindet sich dann der im Sommer sehr gut besuchte Badeort Sao Martinho do Porto. Wie eine Muschel liegt der Strand rund um die Bucht, die durch Felsen so stark geschützt wird, dasshier das Baden immer ungefährlich ist. An der Uferpromenade reihen sich Restaurant, Bars und Boutiquen aneinander. Stille und Einsamkeit wird man hier im Sommerhalbjahr nicht finden.
Strand in Salgado – Der raue Atlantik
Fährt man aber nur knapp 10 Kilometer weiter Richtung Norden, dann kommt man in Salgado an einen 8 Kilometer langen fast menschenleeren Strand (unbedingt über die Küstenstraße anfahren), von großartiger Schönheit. Hier sollte man nie baden, wenn kein Bademeister vor Ort ist, weil die Strömung und die Brandung zu gefährlich sind. Zum Sonnen und Spazierengehen ist das aber ein fantastischer Ort. Es gibt wenig Parkplätze und nur ein kleines Café.
Praia Baleal & Supertubos – Surfers Paradise
Wer zum Surfen nach Portugal gekommen ist, kommt an den beiden großen Stränden links und rechts von Peniche nicht vorbei. Der Praia Baleal liegt nördlich und Praia Supertubos südlich von der kleinen Hafenstadt. An beiden Stränden ist die Surfer-Community zuhause und etliche Surfschulen bieten sich an. Ende Oktober findet hier der WSL Ripcurl Pro Contest statt, bei dem die besten Surfer der Welt um den World-Surftitel kämpfen. Baleal ist auch für Kinder gut geeignet, weil das Wasser seichter und wärmer ist, als beispielsweise in Foz do Arelho.
Strandparadies nördlich von Nazaré
Zuletzt möchte ich noch auf die große Anzahl ganz unterschiedlicher Strände nördlich von Nazaré hinweisen. Beginnend mit dem Praia do Norte, der für seine Monsterwellen im November bekannt geworden ist und dadurch zum weltbekannten Surfspot avanciert ist, ansonsten aber zum Baden gänzlich ungeeignet ist, zieht sich eine Kette von Stränden hoch bis São Pedro de Moel. Der Praia Velha z.B. direkt hinter São Pedro de Moelist ein Eldorado für Kleinkinder, weil hier ein Bach mit Süßwasser in das Meer fließt. Einen letzten Strand auf dieser Strecke möchte ich hier noch erwähnen und das ist Vale Furado. Abseits gelegen gibt es hier ein sehr ansprechendes kleines Restaurant, das „Mad“. Die Küche lässt sich immer etwas Neues einfallen und häufig gibt es Live Musik. Das Lokal befindet sich aber nicht am Wasser, dorthin muss man 5 Minuten runterkraxeln, hat dafür aber einen wunderbaren Strand mit einer natürlichen Dusche (ein kleiner Wasserfall) und guter, weil durch Felsen geschützt, Bademöglichkeit. Bis vor kurzen war dieser Flecken Erde ein echter Geheimtipp, mittlerweile kommen viele junge Menschen im Sommer hierher.Das sind nur die Strände in gut erreichbarer Nähe zur Casa Bettina, dem Entdeckerdrang sind aber keine Grenzen gesetzt; sowohl nach Norden als auch nach Süden gibt es unzählige mehr zu entdecken! Ich freue mich auch immer über neue Tipps!